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Das Kind Die kleine Leinwand mit dem Arm der Tochter ist 20 cm breit und 10 cm hoch. Mit der Handhaltung des Kindes zitiere ich Michelangelos Darstellung der Hand Gottes aus dem Deckengemälde "Die Erschaffung Adams" in der Sixtinischen Kapelle. Gott, getragen von Engeln, hat in der Darstellung gerade seinen rechten Arm gehoben und streckt ihn in Richtung Adam um ihm den göttlichen Funken geben. Dazu hält er seine Hand in eben dieser Weise und streckt seinen Zeigefinger in Richtung von Adam. In meinem Bild streckt das gemeinsame Kind, getragen von der Mutter, seinen Zeigefinger der rechten Hand. Das Kind kann die Entfernung und Entfremdung zum Vater überbrücken, egal wie groß beides ist. In Michelangelos Bild hebt Adam links im Bild mühevoll seinen Arm. Noch ist eine Lücke zum Zeigefinger Gottes. Gleich aber wird der göttliche Funke überspringen. Wird für den Soldaten im Bild der Funke überspringen? Ich überlasse es dem Bildbetrachter zu mutmaßen, ob er seine Hand hebt, seine belastenden Erlebnisse hinter sich lassen kann und ob es ihm gelingt, sich wieder seiner Familie zuzuwenden und die Belastungen seines Einsatzes zu verarbeiten. Die Antwort wird für unterschiedliche Betrachter auch unterschiedlich ausfallen. |
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vor |
Einsatz / Mission Öl, Acryl, fluoreszierende Farben auf 9 Leinwänden (Höhen zwischen 10 und 60 cm, Breiten 20 und 70 cm), bestickte Fahne, 200 cm (H), 160 cm (B), 18 cm (T) |
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